19.2.20, 16:14 -
Linuxgepostet von web doc
Auf meiner Lösungssuche nach offline Kommunikation bin ich einen Schritt weiter -> ich habe den IRC Server in der
Piratenbox scharf geschaltet und einen webbasierten
IRC Client eingebaut:
Geht!
Why o why? Zum Einen geht es um die Möglichkeit eines größeren Internetausfalls. Was passiert dann? Sei es durch eine Art Cyberwar oder einen längeren technischen Defekt. Der kleine Piratensender bleibt vom großen Netz getrennt und ist sozusagen ausfallsicher und autark.
Der zweite Grund ist das kleine bisschen Subversivität und Anonymität die er bietet. Von Überwachung nicht bedroht zu sein bedeutet auch sich freier bewegen zu können. Das ist ja genau der Grund, warum die Gesellschaften in der Türkei, Russland oder in China so leiden. Die Zensur verändert die Menschen. Wie man miteinander kommuniziert, mit wem, und über welchen Kanal. Aber auch wie Menschen sich künstlerisch ausdrücken, welche kulturellen Angebote es überhaupt gibt. (Konzerte, Ausstellungen, Schauspiel ... alles ist der Zensur unterworfen)
Oh je, ich schweife ab.
Tatsache ist, dass jeder zu jeder Zeit im Internet (www, fb, insta, whatsapp, etc.) unter Beobachtung steht. Das heißt nicht, dass man auch tatsächlich beobachtet wird, aber man könnte jederzeit beobachtet werden. Allein dieses Wissen verursacht ein leichtes Unbehagen und beeinflusst, wenn auch nur unterbewusst, unsere Art der Unterhaltung.
Und mein kleiner Minisender ist abgeschnitten von diesem nicht zu zähmenden Monster. Kommt mir vor wie im Film 'Der kleine Horrorladen', bei dem aus einer Topfpflanze das menschenfressende Monster Audrey wird.
Mensch, wat war diesen Internet geil, wie'et klein war!Was bleibt:
Jetzt muss die Reichweite erhöhen ;) In der Straße, oder am Besten über die ganze Stadt - dann aber nicht mehr mit dem kleinen RaspberyPi
Nachtrag: Die wichtigste Info wurde vergessen: Wo steht der Sender?
Der Piratensender Töngesgasse
ist im Herzen von FfMso long,
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