Alte Hartware muss nicht teuer sein, wenn es aber um Ersatzteile geht, oder um nicht mehr produzierte Verbrauchsmaterialien, wirds doof. Der Gameboydrucker zum Beispiel braucht Spezialpapier, das gehandelt wird wie Gold. Ich hänge gerade an Spezialstiften für einen Plotter mit ALPS Druckwerk.
Die eingebauten Kulis müssen milimetergenau sitzen; da kann man nicht einfach mal einen alten Kuli umschnitzen.
Ich und mein Druckerfimmel.... Wird wiedermal teuer :D
Zufällig stiess ich auf der Suche nach C64 Neuigkeiten auf Todd Georges Blog: http://www.togeo.com/togeo/wordpress/?p=203 Er baute einen Visitenkartendrucker aus einem (seriell angesteuerten) Bondrucker, einem max232 und einem C64. Einfach, originell und lustig anzusehen.
Vor ein paar Jahren kam mir die Idee eine ganze Kasse aus einem C64 zu basteln, doch leider mangelt es an Zeit, dieses Kassensystem zu programmieren, hehe. Aber seitdem bin ich Besitzer eines Citizen IDP 560-CD - einem Bondrucker, der ohne Umwege an den C64 geklemmt werden kann.
Ich hab ihn gestern zum ersten mal wirklich in den Händen gehabt und was fehlte waren Informationen über die Ansteuerung. Ein kleiner Test mit ein paar CHR$(XX) steuerzeichen hat auch ein paar Ergebnisse gebracht, jedoch habe ich nicht herausfinden können wie der Grafikmodus eingesachaltet wird.
Zum Glück gibts das Internet und tatsächlich: eine einzige Seite auf dieser Welt hält Informationen bereit: Der gute alte DHL hat die Anleitung eingescannt. http://www.bombjack.org/commodore/ Local Copy here
Ich wusste, dass auch ein paar andere Jungs vom Forum64 auf der Suche nach den Infos waren und deshalb verbreitete ich die Kunde über den Fund auch sofort. Daraus ergab sich eine kleine Konversation in dessen Folge sogar noch ein Softwarebröckchen für den Minidrucker gefunden wude: ein Hardcopy Programm aus dem C64er Sonderheft Ausgabe 47
Hardcopy für Citizen IDP 560
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Das Programm "IDP HARDCOPY" druckt jede beliebige hochauflösende Grafik auf dem "Billigdrucker" IDP 560 von Citizen aus. Da dieser Drucker jedoch nur 240 Punkte in der Breite drucken kann, wurde eine Routine geschrieben, die die Grafik vertikal auf das Papier bringt. Die geringe Auflösung des Druckers in der Breite reicht aus, um die Bildschirmhöhe auszudrucken, die ja nur 200 Pixel beträgt. Jetzt ist ausreichend Platz für die Grafik auf dem Papier. Es gibt die Möglichkeit, den Ausdruck zu invertieren. Außerdem kann die Grafik in zwei Farben (Rot oder Schwarz) gedruckt werden.
Bedienung des Programms:
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Laden Sie das Programm von der beiliegenden Diskette mit dem Befehl 'LOAD"IDP HARDCOPY",8,1' direkt an die Adresse $c000. Eine im Speicher befindliche oder später geladene Grafik kann mit folgender Syntax ausgedruckt werden:
SYS 49152, Grafikadresse, Druckart, Farbe
Grafikadresse: beliebiger Wert von 0 bis 65535
Druckart: 0 = Normal; größer 0 = Invers
Farbe: 0 = Schwarz; größer 0 = Rot
Das Programm belegt den Speicherbereich von $c000 bis $c16c. Direkt hinter dem Programm werden die Variablen und der Puffer abgelegt (213 Byte). (H. Willers/ag)
Gleich mal getestet: Bisserl umständlich, aber läuft ;)
Viel spass, Euer Webdoc
The most important printer commands for the Citizen IDP 560-CD after the break: weiterlesen ...
Das liebevoll gepixelte Einknopfspiel führt uns in die Welt (besser: das Weltall) von Splorf, einem kleinen Sanitärhandwerker in der Mühle der intergalaktischen Abbauflotte. Ein Mann fürs Grobe also. Leider verliert er bei seinem Ausseneinsatz seinen Schraubenschlüssel und muss nach einem missglückten Rettungsversuch auf dem Planeten Doom zurechtkommen (Hammerstory(!) )
Programmiert von Vanja Utne (Grafik und Sound) und Andreas Gustafsson (Spielmechanik und Idee)
sooo schööööön <3
Das Prinzip des Spiels ist mitterlweile bekannt: Mit einem einzigen Tastendruck kann man die Spielfigur zum Ausweichen der Hindernisse bewegen. Nichts weltbewegend und überraschend Neues, aber wunderbar umgesetzt und mit wirklich erstklassigem Soundtrack (auswählbar mit der Taste F1).
Das Spiel ist für den C64 erhältlich und kann auf http://pondsoft.uk heruntergeladen werden.
Das passende Textverarbeitungsprogramm ist Jasword: Völlig frei konfigurierbare Druckersteuercodes und frei belegbare Zeichentabellen lassen das Schätzchen auch Umlaute drucken und Texte unterstreichen.
Die Zeichencodetabelle
muss wie folgt angepasst werden (in Jasword System(F8)): ä,ö,ü,ß ändern auf 187, 188,189,190 ÄÖÜ ändern auf 219,220,221 Unterstreichen an / aus ändern auf 129, 129
WICHTIG (und das hat mich ein paar Stunden gekostet) Änderungen müssen mit ENTER bestätigt werden!
Viel Spass mit dem alten Schrott wünscht
der Webdoktor
P.S. in einem alten comp.sys.cbm Thread habe ich noch folgende Infos ausgegraben:
Here are the most important 1120-specific control codes - all of them completely non-standard, as usual with C= printers. ;)
$1B $15 $00 reset printer $1B $10 bold on/off $1B $57 underline on/off $1B $14 "large" printing on/off $8D carrage return without line feed $8A one line up(!) $04 horizontal spacing 1/10" $84 horizontal spacing 1/12"
werde ich die nächsten Tage mach checken, was es mit "Fett" auf sich hat.
TL;DR? Für alle denen das zuviel Blabla ist hier das mit DPS1200 Druckercodes gepatchte Jasword Image: JASWORD_angepasst
nach dem More einige Dänische Werbebrochuren weiterlesen ...
Der im gestrigen Beitrag erwähnte Schreibmaschinendrucker Olivetti ET compact 60 druckt wie gedruckt! Allerdings ruckt es ein klein wenig bei der Übersetzung der Umlaute... sie werden erst garnicht gedruckt... dafür wird ein ² als ü interpretiert. Was nun her muss ist ein Linux script dass die zu druckenden Texte vorab so präpariert, dass sie von der Schreibmaschine richtig ausgegeben werden... Für alle "deutschen" Sonderzeichen lautet der Befehl
sed 's/ü/²/g;s/ö/³/g;s/ä/{/g;s/Ä/[/g;s/Ö/\\/g;s/Ü/]/g;s/ß/~/g'
mal sehen wie ich dass in die Verarbeitungsprozesse von CUPS einbauen kann....
Wer hingegen Grafiken drucken möchte, dem sei das Programm jp2a ans Herz gelegt. Ein Jpeg wird zum Text... in vorgegebenen Buchstabenschattierungen ;)